Community Research Project
Wir wollen, dass schwule, bi und queere Männer ihr Leben in einer offenen und demokratischen Gesellschaft selbstbestimmt gestalten können und in einer lebendigen und diversen Subkultur einen Platz für sich finden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir besser verstehen, was sich schwule, bi und queere Männer wünschen, was sie wollen, was sie schätzen, was sie hindert und worauf sie hoffen.
Im November 2020 hat der Vorstand von Pink Cross eine Vorstudie in Auftrag zu geben, um die Bedeutung von schwulem, bi und queerem Leben von heute – aus allen Generationen – besser zu verstehen. Die Forschungsarbeit soll nicht nur bezüglich der Fragestellung, sondern auch mit dem methodischen Vorgehen neue Wege beschreitet.
Erforscht werden schwule, bi und queere Männer bis heute unter der Prämisse der HIV-Prävention oder, seltener, der psychischen Gesundheit. Oft sind es quantitative Forschungsprojekte, die ein Gesundheitsproblem angehen. Pink Cross will Forschung betreiben, wo nicht ÜBER uns berichtet wird, sondern wo wir selbst miteinander im Forschungsprozess in einen Austausch kommen - eine Forschung MIT uns zu jenen Themen des Lebens, die für uns heute im Zentrum stehen.
Wir versuchen, ein Bild zu erhalten von jenen Männern, die sich als schwul, bi oder queer definieren. Deshalb stehen schwule, bi und queere Männer (cis & trans) im Zentrum der Forschung.
Im Moment handelt es sich um eine Vorstudie, um überhaupt herauszufinden, was und wie genau erforscht werden sollte. Im Zentrum stehen Themen wie Identitäten, Biografien, gewählte Familien, Beziehungsformen, Subkultur, Vielfalt, Normativitäten, Bedürfnisse und Zukunftshoffnungen.
Die Forschung basiert auf dem Prinzip der “Community Based Participatory Research” (CBPR). Es ist eine kollaborative, veränderungsorientierte und inklusiver Forschungsmethode. Mehr dazu in diesem Video.
ZHAW Soziale Arbeit wurde von Pink Cross beauftragt, um ein Forschungsdesign zu entwickeln. Die Verantwortung dafür tragen die beiden Vorstandsmitglieder Florian Vock und René Stamm.
Die Vorstudie wird von Dr. Peter Streckeisen geleitet. Er wird von Tobias Kuhnert unterstützt. Im Forschungsteam von Pink Cross engagieren sich Guido Biscontin, Antonio Gonzalez, JD Jäger, Michaja Matter, Eric Morel und Tobias Urech.
Im Moment sind wir an der Arbeit der Vorstudie und gehen gezielt auf Personen zu, die uns unterstützen können. Wende dich an Florian Vock oder René Stamm (siehe unten), wenn du einen Input hast.