Finanzberatung

Frage: Reto und Lucien wollen ihre Partnerschaft eintragen lassen. Was spricht dafür, was dagegen?

Die Eintragung bringt euch sowohl Vorteile als auch Nachteile. Der grösste Vorteil ist, dass ihr bei der Erbfolge bessergestellt seid. Der überlebende Partner bekommt auch ohne Testament oder Erbvertrag mindestens die Hälfte des Nachlasses des verstorbenen Partners. Wenn ihr möchtet, dass ihr alles erbt, müsst ihr das rechtzeitig in einem Vermögensvertrag, Testament oder Erbvertrag festschreiben. Bei der AHV ist die Eintragung ein Nachteil: Ihr erhaltet bei der Pensionierung höchstens 150 Prozent der maximalen AHV-Rente für Alleinstehende – also wie Ehepaare. Zusammen sind das 3585 Franken im Monat. Paare im Konkubinat kommen hingegen auf bis zu 4780 Franken. Und zu den Steuern: Die Steuerbelastung kann höher ausfallen, weil die Einkommen zusammengezählt werden.

Frage: Lohnt sich der Bezug der Pensionskassengelder, wenn der Umwandlungssatz sinkt?

Sinkt der Umwandlungssatz, dann sinkt auch die Pensionskassenrente. Ob sich unter diesen Umständen ein Kapitalbezug lohnt, hängt von der jeweiligen finanziellen und steuerlichen Situation des angehenden Pensionärs ab. Grundsätzlich gilt: Wer eine geringe Lebenserwartung hat, sollte sich das Kapital auszahlen lassen. Wer hingegen davon überzeugt ist, sehr alt zu werden, kann mit einer Rente besser fahren. Häufig ist eine Kombination von Rente und Kapitalbezug die beste Variante. Bist du in einer Partnerschaft, sollten die Pensionskassen-Bezüge von beiden Partnern aufeinander abgestimmt sein.
 

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