Weltweit dominieren immer noch Verfolgung und Unterdrückung von Schwulen und Lesben. In zahlreichen Ländern werden auch einvernehmliche homosexuelle Handlungen unter Erwachsenen als Delikt qualifiziert, das zum Teil mit drakonischen Strafen bis hin zur Todesstrafe geahndet wird. Erst in letzter Zeit haben fortschrittliche Staaten begonnen, diese Verfolgung im Rahmen ihrer Aussenpolitik zum Thema zu machen.
Viele Länder dieser Welt haben heute noch Gesetze gegen gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen. Heute sind homosexuelle Handlungen in allen westlichen Industrieländern straffrei. Strafgesetze existieren weiterhin in Teilen der so genannten Dritten Welt. Teilweise handelt es sich dabei um ein Erbe der europäischen Kolonialgeschichte, manchmal auch, wie in verschiedenen islamischen Staaten, um die Wiederbelebung religiöser Gesetze, die in früheren Zeiten nur selten angewandt worden waren. Auf der Ebene der UNO wurde 2008 eine UNO-Deklaration gegen die Diskriminierung von Homosexuellen und gegen die Strafbarkeit von Homosexualität in der Dritten Welt gestartet. Zu den Unterzeichnern gehören alle 27 EU-Staaten, alle südamerikanischen Staaten der Mercosur sowie unter anderem Kanada, Israel, Australien, Neuseeland und Japan. Im März 2009 erklärten die Vereinigten Staaten diese UNO-Deklaration zu unterzeichnen.